Die Geschichte der Familie (ein weiterer Auszug aus diesem e-Mail)

Der Großteil der Kinder konnte, als sie ins Zentrum kamen, nicht ordentlich sprechen. Sie waren zu Hause so eingeschüchtert worden, dass sie vor Angst nicht mehr sprachen. Sie haben jetzt alle Unterricht mit einer Logopädin und machen anscheinend große Fortschritte.

Auch der Frau geht es schon viel besser. Sie war grün und blau geprügelt und überall zerschnitten, als sie zu Rodyna kam. Er hat sie aber nicht nur allein verprügelt, er nahm auch seine Freunde mit, die sie hielten, während er sie schlug, und die sie auch vergewaltigen durften.

Auch die Kinder wurden regelmäßig geschlagen und mit Messer und Schere verletzt. Der Jüngste, bei der Geburt ganz gesund, hat von allen diesen Gewalttätigkeiten und dem Schock eine Gesichtslähmung davongetragen.

Der Mann quälte die Kinder aber auch auf andere Weise. Er stellte sie in einer Reihe auf, nahm ein Messer und schlitzte den Hund von vorn bis hinten auf. Dann sagte er zu ihnen, dass er mit ihnen das Gleiche machen würde, wenn sie nicht gehorchten.

Einmal wollte das 11-jährige Mädchen einem ihrer kleinen Brüder helfen, als ihn der Vater verprügelte, weil er auf dem Sofa lag. Daraufhin packte er sie an den Haaren, schlug sie mit dem Gesicht gegen die Wand, schnitt ihr die Form eines Kreuzes in die Haare und stach dann mit der Schere auf sie ein.

Die Frau nahm er einmal, als er stark betrunken war, sagte, er werde jetzt einen zweiten Jesus Christus aus ihr machen, einen weiblichen, und nagelte sie mit einer Hand an den Türstock. Dann fiel er in seinem Rausch hin und kam nicht mehr auf die Beine.
Die Kinder zogen danach der Mutter den Nagel aus der Hand.

Ja, und dieses Martyrium ging über Jahre. Ab der Geburt des 11-jährigen Mädchens, wo er zu trinken begann.

All das habe ich am Freitag in Ternopil erfahren, teilweise auch vom Mädchen selbst. Es war erschütternd.

Wie gesagt, das Schlimmste ist, dass dem Mann nichts passiert. Der Leiter von Rodyna war im Dorf, wo sie lebten und wo auch der Mann noch lebt. Die Leute halten alle zu ihm, weil er eben von diesem Dorf ist. Einer der Ihren. Sie gehört ja nicht zu ihnen, kommt aus einem anderen Dorf. Alle wussten von den Misshandlungen, keiner hat etwas gesagt.
Außerdem hat er einen Bruder, schon weiter oben, bei der Polizei in Ternopil. Der zerreißt die Anzeigen der Frau ganz einfach.

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